im Unwetter. Verlasse Zelt jetzt nicht!)
So ohne Zeltabbau kamen wir deutlich schneller los und das auch noch bei ein bisschen Sonne und wenig Wind. Nach ca. 1h Quälerei durch den Sumpf, fanden wir am Seeufer ein altes Alu-Kanu. Wir also hin und die Rucksäcke reingeschmissen, Paddel geschnappt und die nächsten 2km bis zum Seeende wie die Indianer übers Wasser gefetzt.
Leider gings die nächsten 10km wieder durch den Sumpf (nur hier und da mal unterbrochen von 50m Autobahn - eben, trocken, keine Hindernisse).
Abgesehen davon, dass wir aussehen wie die Wildschweine, werden meine Knie und der Sumpf zumindest auf dieser Tour keine Freunde mehr.
Die letzten Kilometer bis zu unserem, aus der Ferne erspähten, Mittagspause-Platz waren SEHR zäh (hauptsächlich wegen dem unwegsamen Gelände). Was schlimm ist, wenn die vorherrschenden Gedanken etwa so lauten: "Boah, nur noch 1km bis zum Chicken Curry!" oder "Nur noch der eine Hügel und dann gibt´s lecker Milchreis." Etwa 1h nach dem Mittagessen beginne ich mich aufs Abendessen zu freuen :).
Die Landschaft war einfach der absolute Hammer. Wir hatten heute so tolle Fernblicke und Panoramen vor uns - da kommt man gar nicht dazu, irgendwas zu hinterfragen - auch nicht mit Knieschmerzen.
So ab 14.00Uhr begann dann ein Sturm aufzuziehen und wir haben so um 16.30Uhr unser Lager an einem wunderschönen großen Sandstrand aufgeschlagen. Der Zeltaufbau dauerte mindestens ne Stunde, da wir die Heringe im Sand vergraben mussten und die Sturmleinen um Felsbrocken gewickelt verbuddelt haben. Keine Lust die nächste Woche ohne Zelt zu schlafen. Der Wind ist abartig kalt und stark. Das Zeltgestänge verbiegt sich lustig und die Wände knallen regelrecht im Wind. Sogar Dad hat sich mit nem Schlafsack zugedeckt :).
Meine Hauptsorge gilt momentan eher dem Abendessen... wenn es meine Kräuter-Creme-Pasta umweht, dreh ich um!
with love // Meike
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